Das Wohnzimmer

"Das ist nicht dein Ernst, oder? Wieso sollte ich dem Traum eine Chance geben, wahr zu werden? Nein, das will ich nicht! Wenn, dann fahre ich allein!" sagt sie stur. "Hör mir zu: Wir fahren da jetzt gemeinsam hin. Du gehst hinein und klärst das mit dem. Falls es Probleme geben sollte stehe ich draußen und warte." Widerwillig nickte sie ein, sie wusste, dass ich ihr eh folgen würde, wenn sie alleine dahin fahren würde. Wir zogen uns eine Jacke über und fuhren dann zur Ranch. Wie versprochen wartete ich vor der Haustür, welche einen Spalt offen war. Durch das Fenster konnte ich sehen wie sie mit Jake redete. Leider konnte ich nichts verstehen aber ihre Körpersprache war ziemlich heftig. Es wurde lauter, ich schlich mich in das Haus und lauschte den Worten. "Wenn ich dich schon nicht haben kann, dann soll keiner von uns dich haben" schrie Jake aus dem Wohnzimmer. Ich ahnte Böses und stürmte in das Zimmer. Jake hatte eine Waffe auf Lena gerichtet. Seine Hand zitterte vor Angst, er war schweißgebadet. Ich lief zu Lena und stellte mich in die Schussbahn. Jake feuerte einen Schuss ab. Er ließ die Waffe fallen und lief aus dem Haus raus. Die Kugel bohrte sich in meine Schulter. Ich hielt meine Hand auf das Einschussloch. Schnell färbte sie sich blutrot. Ungemeiner Schmerz durchströmte meinen Körper. Meine Beine wurden wackeliger und ich sank auf die Knie. Mit einer Hand stützte ich mich auf dem Boden ab und mit der anderen hielt ich mit schmerzverzerrten Gesicht meine Wunde...

"Hör mir zu: Wir fahren da jetzt gemeinsam hin. Du gehst hinein und klärst das mit dem. Falls es Probleme geben sollte stehe ich draußen und warte." meinte er. Widerwillig stimmte ich ein und wir fuhren zur Ranch. Dean wartete wirklich vor der Tür und ich ging nach drinnen. Jake saß im Wohnzimmer. Als ich herein kam, sprang er auf und umarmte mich. "Tut mir leid, dass dich meine Probleme so mitnehmen..." murmelte er. In dem Moment klingelte sein Handy, seine Eltern. Ich verschränkte die Arme. "Ach, deinen Eltern gehts also sooo schlecht? Verarsch mir doch nicht! Ich weiß, warum du hier bist und ich kann dir sagen, dass wirst du nicht schaffen!" knurrte ich. "Wenn ich dich schon nicht haben kann, dann soll keiner von uns dich haben" schrie Jake daraufhin. Er richtete eine Waffe auf meine Brust, seine Hand zitterte. Dean kam hereingestürmt und stellte sich vor mich, als Jake abdrückte. Dean wurde an der Schulter getroffen und sank auf die Knie, eine Hand auf die Wunde gepresst. Jake flüchtete. Mein eigener Schrei gellte mir in den Ohren. "NEIN!!!" schrie ich und ließ mich neben Dean fallen. "Nein! Nein, nein, nein!" murmelte ich vor mich hin. Tränen liefen mir über die Wangen, aber innerlich brodelte eine unbändige Wut auf Jake. Ich ballte die Hände zu Fäusten und versuchte mich zu beruhigen, was mir aber nicht wirkich gelang. "Es wäre besser, er hätte mich getroffen" flüsterte ich.

Ich hatte einen Schuss gehört als ich grade im Stall die Pferde und fohlen am versorgen war. Ich raus vor den stall als ich Jake kommen sah ich stellte mich vor ihm und fragte ihn "was ist den darin grade passiert" er zu mit den schultern und meinte dann zu mir "was weis den ich, ich habe einen Schuss gehört und bin aus angst hinaus gerannt" ich glaubte ihm das nun einfach mal a er schließlich mit Lena befreundet war und es ihm scheinbar zur zeit wegen seinen Eltern auch schlecht ging obwohl ich meinte gehört zu haben wie er mit ihnen die Nacht gesprochen hatte. Ich ging hinein und betrat das Wohnzimmer, Lena und Mrs. Sullivan lagen am Boden. Das hätte ich nun wohl als letztes gedacht. Ich kniete mich neben Lena und fragte sie "was ist passiert" und schaute sie an, meine Schwester war glücklicher weise nicht verletzt aber Mr. Sullivan schien verletzt zu sein.

Lena schrie und ließ sich dann neben mich fallen. Ihre Wut vermischte sich mit Tränen. Sie nuschelte irgendetwas davon, dass der Schuss lieber sie hätte treffen sollen. Meine Schulterhöhe ist etwa ihre Kopfhöhe, deswegen war das schon ganz gut, dass der Schuss mich traf. Ich hätte ihr das gerne gesagt, konnte aber vor lauter Schmerz kaum etwas machen. Als ich mich aufrappeln wollte zischte wieder ein großer Schmerz durch meinen Körper, wieder sank ich auf die Knie. Kurz darauf traf Isabella ein. Sie schaute ziemlich überrascht, als sie mich blutend am Boden sah. Sie erkundigte sich bei Lena, was passiert sei. "Ich... muss ihm... folgen." sagte ich kurz bevor mir schwarz vor Augen wurde und ich komplett auf den harten Boden sank. Durch den vielen Blutverlust wurde ich ohnmächtig...

Isa kam in den Raum und fragte, was passiert sei. "Jake wollte mich erschießen, wenn er mich nicht haeb könnte, solle niemand mich haben, hat aber Dean getroffen" erklärte ich leise. Dean murmelte: "Ich... muss ihm... folgen!" "Nein, lass ihn... Er wird sich hier nicht mehr sehen lassen. Und wenn, dann blüht ihm was!" murmelte ich, beim letzten Satz brodelte wieder die Wut in mir auf. Dann sank er endgültig auf den Boden, er war ohnmächtig. Zärtlich strich ich ihm über die Schläfe, dann rief ich den Arzt an, der mir versprach, sofort zu kommen. Wenig später war er auch da. Schnell erklärte ich ihm, was passiert war und er versorgte Deans Wunde. "Wir müssen ihn in ein Bett bringen, er hat nicht so viel Blut verloren, dass er eine Transfusion bräuchte, aber er darf sich nicht anstrengen und muss mindestens eine Woche im Bett bleiben." "Wir bringen ihn in mein Zimmer" meinte ich und das taten wir dann auch. Wir betteten ihn auf das Bett und ich zog ihm die Decke über den Körper. Dann setzte ich mich neben ihn und strich ihm besorgt die Haare aus der Stirn. "Es wäre besser gewesen, wenn ich allein gekommen wäre... Dann wärst du jetzt immernoch gesund und in Sicherheit..." murmelte ich traurig.

Wir hatten in in mein zimmer gebracht da lenas nun da sie ausgezogen war als ungenutzt galt und außer einigen Kartons nichts mehr darin vorhanden war. Lena kniete sich an das bett und murmelte irgend etwas vor sich hin, was genau wusste ich auch nicht. Ich machte einige schritte nach vorne zu ihr und legte ihr meine Hand auf die schulter und meinte "hey, es wird alles wieder gut" doch ich wusste noch immer nicht wieso sie deshalb so aufgewühlt war, soweit ich wusste gab sie ihm doch nur Reitstunden, oder lief da etwa doch mehr ? Ich kniete mich dann zu ihr hinab und nahm sie in den arm und sie begann sofort wie ein Wasserfall zu weinen wobei ich ihr nur über den rücken streichelte und in einem leisen Tonfall sagte "das wird schon alles wieder" und lächelte leicht.

An den Moment, an dem ich in Ohnmacht lag, konnte ich mich nicht erinnern, es war so, als ob dieser Abschnitt aus meinem Leben raus geschnitten wurde. Irgendwann wachte ich wieder auf und Lena und Isabella waren da. Ich lächelte beide an. Meine Schulter war mit einem Verband verbunden, trotzdem hatte ich noch ziemliche Schmerzen. "Lena geht es dir gut?" waren meine ersten Worte.

Isa legte mir die Hand auf die Schulter. "hey, es wird alles wieder gut" meinte sie. Sie nahm mich in den Arm und wiederholte es, ich begann wieder zu weinen. Sturzbäche aus Tränen flossen über meine Wangen. Da fiel mir ein, dass Isa noch nichts von uns wusste. Dann regte sich Dean. "Lena geht es dir gut?" fragte er. Erleichtert schaute ich ihn an und umarmte ihn leicht, wobei ich seine veletzte Schulter nicht berührte. Auf einen Kuss verzichtete ich, da ich uns nicht verraten wollte. Deshalb fiel auch die Umarmung ziemlich kurz aus und ich senkte danach wie beschämt den Kopf. Aber ein Lächeln hielt sich auf meinen Zügen.

Ich sah wie er aufwachte, was mich nur wunderte war das meine Schwester mich scheinbar so wenig kannte das sie echt glaubte dass ich nicht mit bekommen würde das zwischen ihnen beiden etwas läuft. Ich fragte dean nach seinem erwachen "na, wie geht es dir,hast ganz schön was abbekommen" und begann leicht zulächeln. Es munterte die Situation etwas auf und außerdem konnte ich es mir bei dem satz nicht verkneifen, warum wusste ich nicht. Sie begannen ebenfalls zu lächeln und auf deans antwort hin meinte ich noch nach einem kleinen blick zwischen Lena und ihm "jetzt mal im ernst, für wie blöd haltet ihr mich eigentlich" und schaute sie auffordernt an.

Nachdem ich meine Augen wieder geöffnet hatte, hatte Lena mich kurz umarmt, ohne dabei an meine Schulter zu kommen. "na, wie geht es dir, hast ganz schön was abbekommen" meinte Isabella dann zu mir. Ich erwiderte ihr Lächeln und antwortete: „Sagen wir es mal so: es hätte schlimmer kommen können.“ Danach schaute ich Lena wieder glücklich in ihre feuchten Augen. Dann sagte Isabella "jetzt mal im Ernst, für wie blöd haltet ihr mich eigentlich" sie schaute uns mit einem auffordernden Blick an. Ich kratzte mich am Kopf und sagte dann unscheinbar und doch ein wenig rhetorisch „Ähh… also ich weiß gar nicht, was du meinst…“ mein Blick wanderte dann grinsend zu Lena.

Ich seufzte. "Vor dir kann man aber auch gar nichts verstecken..." dann begann ich zu erklären. Wie alles angefangen hatte, warum, weshalb, wieso.... Und ich schärfte ihr ein, niemandem etwas zu sagen, auch Angel und Tante Caroline nicht. Und erst Recht nicht Chelsea. "Wenn das raus kommt, flieg ich von der Schule und er verliert seinen Job..." Dann wendete ich mich an Dean. "Zwei Wochen strenge Bettruhe, hat dir der Arzt verordnet. Ich kümmere mich um eine Befreiung und eine Vertretung für Mathe und Sport" Dann ging ich kurz nach unten und holte für uns alle Limo, Wasser und Schorle. Dazu drei Gläser und ein paar Sandwiches. Für mich mit Käse und Tunfisch, für die andern mit Schinken und Käse.

Ich grinste "na ich sage doch,vor mirkönnt ihr nichts verheimlichen" als lena wieder hoch kam.Ich nahm mir ein glas und ein sandwich und esste etwas davon. ich bemerkte ihre auffordernen blicke und meinte dann "jaja, keine sorge ich werde schon niemandem etwas von euch zwein erzählen. kennt mich dich Lena " undschaute sie grinsend an. Als mir etwas einfiel "ach momen,ich weiß wo der hingelaufen ist" meine augenweiteten sich etwas und ich lächelte leicht und hoffte das es fürdie zwei hilfreich war.

"Zwei Wochen strenge Bettruhe, hat dir der Arzt verordnet. Ich kümmere mich um eine Befreiung und eine Vertretung für Mathe und Sport" meinte Lena dann. Das hieß 2 Wochen keinen Sport für mich, ich hoffe in der Zeit würde ich nicht zunehmen. Als Isabella dann meinte, dass sie wüsste, wo dieser Mistkerl hingelaufen sei. Stützte ich mich auf. „Wo ist er?“ fragte ich dann. Doch der Schmerz saß noch zu tief. Ich musste mich wieder fallen lassen und meinen Kopf ins Kissen legen. Aufstehen konnte ich leider noch nicht. Am liebsten würde ich ihm hinterherlaufen und ihm persönlich den Hals umdrehen. Ich konnte nicht einschätzen wie Lena jetzt über ihn denken wird. Würde sie ihm wieder verzeihen, obwohl er versucht hatte sie umzubringen?

Isabella meinte, sie wisse, wo Jake hingerannt ist. Beor ich fragen konnte, sprach Dean es aus. "Wo ist er?" fragte er. Er richtete sich auf, aber ich sah den Schmerz in seinem Gesicht. Es zerriss mir das Herz, ihn so zu sehen. "Ich hätte nicht nachgeben drfen... Dann wären wir nciht hier" muremlte ich. Noch während ich auf Isas Antwort wartete, dachte ich nach. Was würde ich ihm sagen, wenn ich ihm jetzt gegenüber stehen würde? Würde ich ihm das überhaupt noch einmal verzeihen? Nein, ich glaube nciht. Nicht, nachdem er fast Dean umgebracht hat. Und damit meinen Lebensinhalt... Ich schaute Isa lange an. Sie hatte geantwortet. "Ist doch egal... Was würde es bringen, mit ihm zu reden oder ihn hinter Gitter zu sehen? Nichts..."

Ich wunderte mich wie Lena darauf antwortete, das es nichts bringen würde und schaute sie ungläubig an "Der typ muss gefasst werden, ich kann ihm ja schnell hinterher mit Emma " und schaute dann kurz zwischen ihnen beiden hin und her. Damit durfte er einfach nicht davon kommen.

Als Isabella meinte, dass sie ihn hinterher wolle, hielt ich sie an ihren Arm fest. „Du bleibst hier. Der Kerl ist gefährlich. Der wird noch seine gerechte Strafe bekommen. Das wird nicht heute sein, aber ich kümmere mich darum schon.“ Ich blickte wieder zu Lena. „Und du hältst dich ab sofort auch von diesem Typen fern!“ machte er ihr mit ernster Stimme klar. „Dir ist bewusst, dass er dich töten wollte.“

"Und du hälts dich ab sofort auch von diesem Typen fern! Dir ist bewusst, dass er dich töten wollte" befahl Dean mir. Sein Ton ärgerte mich. "Ich weiß aber auch, warum er es getan hätte. Ich heiße es nicht gut, aber ich will eine Erklärung, warum er es mir nicht einfach gesagt hat, bevor er mich belogen hat! Ich werde ihm nachher nachreiten und mit ihm reden" erwiderte ich. Ich setzte mich auf die Bettkante und senkte den Blick vor mir auf den Teppich. "Ich kann einfach nicht glauben, dass er das gemacht hat... Er wusste ganz genau, dass ich ihn als Freund mochte und auf eben diese Weise liebte, aber..." meine Stimme brach und wieder liefen mir die Tränen über die Wangen.